Chemische Dübel

Einsetzbar im Schwer- und Mittellastbereich, für randnahe, spreizdruckfreie Befestigungen, Fassadenbefestigungen, Brückengeländer, Absturzsicherungen, Sanitärgegenstände, Rohrleitungen, tragende Konstruktionen, ect., als Klebemörtel für Betonteile Verbundanker Der Verbundanker wird zusammen mit Zweikomponenten-Reaktionsharz ins Bohrloch eingebracht, in dem er nicht gespreizt wird sondern sich mit dem Wandmaterial stoffschlüssig verbindet. Der zur Befestigung dienende metallene Gewindestab (Ankerstab oder -stange) wird in der Regel zusammen mit den Harzen, die sich in einer Glasampulle oder einem koaxialen Folienbeutel befinden, montiert. Der Anker trägt oft eine Schneide an der Spitze, damit die Ampulle sicher zerstört wird und die Harze austreten können. Der Anker wird dann gedreht, wodurch die Komponenten des Harzes gemischt und verteilt werden. Neben dem Patronensystem gibt es ein Injektionssystem, bei dem die Harzmischung mit einem Auspressgerät in das Bohrloch injiziert wird. Die Harzmischung füllt den Hohlraum zwischen Bohrloch und Ankerstange, dringt teilweise in die Poren des umgebenden Mauerwerks oder Betons ein und härtet aus. Der Hauptvorteil im Gegensatz zu Spreizdübeln ist, dass keine Radialkräfte im Beton auftreten und damit hohe Spannungen vermieden werden. Verbundanker können nahe am Mauerende eingesetzt werden. Bestimmte Verbundanker mit einer Spreizreserve können in der gerissenen Zugzone eines Betonbauteils verwendet werden. Solche Anker bestehen aus vielen hintereinander gesetzten Konen, die bei Rissen durch (z. B. durch Erdbeben) Kraftkomponenten in Bohrlochwandrichtung haben und die Harzmischung gegen die Wand drücken. In der Praxis rutscht dieser Dübel bei einem Riss etwas nach und stabilisiert sich dann wieder. Die Verwendung von Verbundankern ist bauaufsichtlich geregelt. (Wikipedia)



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