Federringe

Ein Federring wird in einer Schraubverbindung gebraucht, um deren ungewolltes Losdrehen zu verhindern. Es handelt sich um einen Ring mit rechteckigem Querschnitt, der an einer Stelle aufgeschnitten und zu einem Umgang einer Schraubenlinie verformt ist. Der Ring wird zwischen einer Mutter oder einem Schraubenkopf und der Kontaktfläche des zu klemmenden Bauteiles platziert. Beim Festziehen der Schraubverbindung wird der Ring elastisch in seine ebene Ausgangsform zurückgebogen. Die in ihm gespeicherte Verformungsarbeit hat Anteil an der elastischen Verformung, der die Schraubverbindung als Ganzes unterliegt und somit kraftschlüssig ist. Die Schnittkanten sind nicht entgratet, die nach außen weisenden Gratspitzen können sich in die Kontaktflächen von Mutter oder Schraubenkopf und zu klemmendes Teil eingraben. Der Schnitt ist schräg so durch den Ring geführt, dass die Gratspitzen beim Lösen (Rechtsgewinde) als Widerhaken wirken. Dementsprechend ist der Ring aus hartem Stahl gefertigt. Federringe werden seit langem verwendet. Sie sind immer noch in Gebrauch, obwohl inzwischen erkannt wurde, dass ihre Eignung als Schraubensicherung ungenügend ist. Ihr Anteil am Kraftschluss ist auch bei einer gewöhnlichen Schraubverbindung wegen ihres geringen verformbaren Volumens vernachlässigbar klein.[1] Bei Sperrzahnschrauben oder -muttern ist der erreichbare Formschluss wesentlich besser als mit nur je einer Gratspitze pro Seite beim Federring. (Quelle: Wikipedia)



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