Ob ein Edelstahl magnetisch oder nicht magnetisch ist, hängt von seinem Gefüge ab. In diesem Rahmen soll nicht auf die Ursachen eingegangen werden, sondern lediglich festgehalten werden, daß
Chromstähle ein ferritisches und Chromnickelstähle ein austenitisches Gefüge haben.
Nur ferritischer Stahl ist magnetisierbar. Diese Eigenschaft kann daher genutzt werden, um mit einem Magneten festzustellen, ob Chromstahl oder Chromnickelstahl verwendet wurde. Weiterhin können zum Beispiel Chromstahlbestecke (ferritisches Gefüge) vor einer Spülmaschine mittels eines Magneten automatisch vom Tablett gehoben und in einen Tauchwagen oder zur Besteckspülmaschine befördert werden.
Selbstverständlich NICHT rostend und korrosionsgeschützt!Leider wird von manchem Anbieter ähnlicher Spezialschrauben immer wieder das Märchen in die Welt gesetzt, Schrauben aus Werkstoff 1.4006 Edelstahl seien nicht rostfrei; es handele sich um einen minderwertigen martensitischen Stahl. "Bewiesen" wird dies dann durch Verwendung eines Magneten (und leichte Haftung der Schrauben): "... Sehen Sie, das kann gar kein Edelstahl sein, die Schrauben sind ja magnetisch ..." Selten zeigt sich Werkstoff-Unkenntnis so deutlich bzw. wird auf diese Weise so vorsätzlich getäuscht. NATÜRLICH sind martensitische Edelstähle leicht magnetisch, das ist kein Geheimnis. Dies lässt sich in jeder relevanten Werkstoff-Dokumentation nachlesen. Gleichzeitig bieten sie aber auch eine- hohe Verschleißfestigkeit und Schneidhaltigkeit - sind hoch fest und härt bar - besitzen eine verbesserte Duktilität. und sind selbstverständlich NICHT rostend! |